Verkleinerung

Es tut gut unterwegs zu sein.

Ich sitze in einem kleinen Hotelzimmer in Hamburg-Altona und freue mich darüber, dass das Internet stabil ist. Vorher war ich kurz beim Hafen, habe in den Nebel gestarrt und an Mia gedacht. Mich erinnert als ich letztes Jahr mit ihr da war. Ich würde sie gerne öfter mitnehmen. Leider sind unsere Arbeitszeiten nur begrenzt kompatibel.

Es tut gut Unterstützung zu bekommen. Menschen. Bestätigung. Ich brauche das. Aber nicht zu direkt, sondern zwischen den Zeilen. Dort, wo man es nur schwer verstecken kann, sondern es bereits da sein muss.

Ich mache mir viele Gedanken über mich und welche Konsequenzen ich aus den Entwicklungen der letzten Monate ziehen werde. Gerade fühlt es sich richtig an, nach dem langen Kampf gegen mich selbst, beginne ich wieder mit mir zu kämpfen. Gegen Systeme. Und so.

Irgendwann wird es wieder Geschichten geben. Vielleicht auch verständlichere Sätze, die nicht die Hälfte im verborgenen lassen und die Menschen zum interpretieren zwingen, was in vielen Fällen schief gehen muss, weil sie nicht so viel mit mir zu tun haben. Weil sie in letzter Zeit nicht mit mir gesprochen hat. Manchmal ist es eine Entscheidung von mir, oft ergibt es sich einfach nicht. Räumliche Distanz und mein Wunsch sie zu überwinden. Vor Monaten bin ich mit c3o auf einer Bordsteinkante gesessen und wir haben über die Welten gesprochen, in denen wir uns bewegen. Sein Rückzug aus bestimmten, in die ich zuletzt hineingeschlittert bin. Ich bin gerade schlecht das alles zu formulieren. Dinge tun. Sein. Ich ziehe mich weiter zurück und hoffe, dennoch bewegen zu können. Habe Angst die Verbindung zu verlieren. Zerrissen. Jedoch so, dass ich mir Gedanken mache und nicht so, dass es mich lähmt. Eigentlich ganz gut.

Und die Kommentare beantworte ich auch bald. Ich lese sie. Immer.

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