Leben an der Freude

Fucking awesome.

Du kannst immer glücklich sein. Oder auch nicht.

Das Internet hat mich eine Sache gelehrt. Neben tausenden anderen. Menschen sind unterschiedlich. In dem was sie denken, wie sie fühlen, woran sie Spaß haben, mit wem sie sich umgeben möchten, was sie vom Leben erwarten, wie sie zu bestimmten Dingen stehen, was Glück bedeutet und was Spaß bedeutet. Jeder Idiot ist ein Individuum und gehört respektiert. Oder nach Meinung anderer belehrt werden und geformt werden bis er die eigene Meinung übernommen hat. Wenn er glücklich ist, wenn ich es ihm sage. Ein Pool aus Möglichkeiten, um darin unterzugehen.

Ich springe auf und tanze im Kreis. He, he, he!

Würden wir uns darauf besinnen, dass jeder anders ist würden uns nur noch wenige soziale Beziehungen gelingen. Ich hasse den Ausdruck. Er ist abstoßend. Wir suchen Gemeinsamkeiten und verstecken manche Dinge, um uns miteinander verständigen können. Manche nennen es Höflichkeit, andere Gruppendruck und manche machen nicht mehr mit. Die haben es genauso schwer, weil sie damit überfordert sind, wenn es einmal doch passt. Wenn man ganz offen ist, Übereinstimmungen hat und sich wohl fühlen könnte. Ich glaube nicht mehr an das Leben, an die Menschen und den ganzen Scheiß. Nur um im nächsten Moment zu umarmen und allen zu erzählen, wir großartig das doch alles ist. Stillstand während wir uns im Kreis gehen. Eine neue Maske, eine alte vergessen, eine umformen. Die Summe der Einzelteile ergibt nicht immer ein ganzes. Manchmal ist es mehr, manchmal weniger und manchmal funktioniert Mathematik nicht. Eigentlich immer. Sie tun mir Leid. Die Mathematiker. Eine Annäherung. Nicht mehr. Weil die Welt zu viele Faktoren hat, um alle zu beachten. Wir könnten die Zukunft vorhersagen, doch wir schaffen es lediglich die Wirtschaft am Leben zu halten. Helle Seiten, dunkle Seiten. Es ist verdammt langweilig und anstrengend, wenn man immer alle Seiten beachtet. Es zumindest versucht. Und zugleich macht es einen aggressiv, wenn es jemand nicht tut. Noch aggressiver, wenn man dann darauf hingewiesen wird, dass es um eine Sachdiskussion geht. Ich bin keine verdammte Sache. Bin kein Produkt, das seine Gefühle mal eben abschalten und dämlich grinsen kann. Wobei ich letzteres vermutlich noch hinbekomme. Dämlich grinsend sitze ich da und starre sie an.

Skip, skip. Das Lebe lässt sich nicht weiterschalten. Linear bis zu seinem Ende. Auch wenn der Kopf versucht auszubrechen. Einbildung. Das ganze System ist kaputt und es ist alles was wir haben. Sich daran festklammern, um nicht unterzugehen. Der letzte Zug. Man kann einsteigen oder stehen lassen. Einsamkeit gegen Platzangst. Dann steht man auf den Gang und beobachtet die Menschen, wie sie sich vorbeidrängen, auf der Suche ohne zu wissen wonach. Beistriche sind auch eine unnötige Erfindung. Sprungmarke. Wie mir das Mark springt. Nur Mark rollt den Hügel hinunter wenn man ihn schubst. Scheiß Individualist. Lautes Lachen. Jetzt dreht er völlig durch.

Eine Kombination aus Worten. Worten. Worten konn I spater a no.

Die Vergangenheit holt mich ein. Flüstert mir ins Ohr, dass ich nur gute Texte veröffentlichen wollte. Texte mit einem roten Faden oder zumindest einem zentralen Gedanken. Sie sollten sich durch die Köpfe der Leser winden, meine Stimme zuckt durch ihren Körper. Hört mir zu. Ein Lächeln. Wie sollten sie mir auch zuhören, wenn sie bloß meine Zeilen lesen. Ich versuche es noch einmal. Hallo. Zusammenzucken. Ja, dich meine ich. Hör auf mich zu lesen.

Stilpause.

Es tut mir Leid, dass ich mit euch spiele.

Stilpause.

Hast du dir eigentlich einmal den Text angesehen? Wie zerfranst er ist, keine Wärme die ihn zusammenhält. Auch keine Kälte, die zumindest seine Form stabilisieren würde. Nur zähflüssige Worte, die man so schwer abschütteln kann. Leises Kichern. Der Gedanke, wie die Worte wieder bei den Ohren herauskommen. Zu viele schlechte Filme. Oder gute. Scheiß Subjektivität. Heute muss man eine Meinung haben. Sonst ist das Leben langweilig. Und wenn jemand eine andere Meinung macht, wirst du daran zerbrechen. Schließlich musst du dich verteidigen. Und wehe dem, der die andere Person mag. Kannst denn deine Gefühle nicht von deinen Worten unterscheiden? Wie viele Köpfe hab ich denn? Man kann von einem Menschen nicht erwarten, dass er sich selbst teilt. Dass er sich neben sich stellt und dann eine saubere Diskussion führt. Natürlich ist man ganz dabei. Natürlich fühlt man. Hätte man kein Interesse, würde man auch nicht diskutieren. Und wenn es nur das Geld ist, das man am Ende dafür bekommt.

Universalkommunikation.

Kannst du eine halbe Million annehmen ohne etwas zu fühlen?

Selbstbetrug. Man könne sich selbst ausblenden und dennoch interessiert sein. Dennoch sich für etwas einsetzen. Ohne Gefühle stünde man da und würde nicken. Welchen Unterschied macht es?

Dck you.

Ein Buzzword zwischen vielen und es fühlt sich so gut an es hinauszuschreien. Dass es um die Ohren peitscht und alles für einen Moment inne hält.

Das nächste Mal wieder anders.

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2 Kommentare

  1. wenn du endlich aufhoeren wuerdest, staendig deine gedankenfluesse mit gesellschaftsaugen zu betrachten, und einfach schreibenschreiben wuerdest. ich meine, du schreibst schon sehr aus dir heraus, aber weshalb die infragestellung, weshalb rechtfertigung suchen. schreib doch einfach.

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