Zwischengang

Ich bin nicht so kaputt, wie ich mich sehe und mache mich damit. Kleine Tropfen. Schlagen auf und zerfallen. Ein kleiner Spalt würde reichen, um alles sichtbar zu machen. Nicht alle Höhlen haben einen Ausgang.

Das zählen verlernt, weil ich darauf gehört habe, man müsse sich auf ein Gebiet konzentrieren. Besser werden. Das schafft man nur durch Übung. Mein Kopf ist Kampfplatz. Voller Risse und Minen. Direkt dahinter fängt die Landschaft an. Grüne Wiesen und kräftige Wälder. Ein Haus am See.

Menschen beobachten in der Hoffnung man würde verstehen. Manche geben klare Zeichen, andere haben Angst. Chaotische Änderungen, um niemanden nahe zu lassen. Ich weiß nicht was passiert. Ich weiß nicht. Jedes Wort, das durch den Hals gleitet, sich ausbreitet und den Wänden verschwingt.

Normalität. Unsicherheit. Sich anklammern. Keine Vision. Träumereien. Gelernt in Konstrukten zu denken, weil das eigene nicht mehr hält. In sich zusammenbrechende Neubauten. Jeder für sich. Ich treffe den Philosophen zum Abendessen. Ich treffe die Musik zum trinken. Ich treffe den Künstler im Fastfoodladen. Ich verliere mich.

Sie gibt mir Halt. Weil ich sein darf. Nichts muss. Ich bin still. Manchmal zu still. So viel Wärme. Ich genieße die Nähe. Jeden Moment. Nachts krabble ich unter die Decke und lausche ihrem Atem. Die Welt bleibt stehen. Durchströmt.

Der Schatten macht mir Angst, weil ich ihn nicht sehe. Er ist da, er versteckt. Ich möchte danach greifen. Greife ins Leere. Das ist alles kein Wissen. Man erzählt mir von Relation. Müdes Lächeln. Ich will nicht. Musik formt. Schmiermittel für die Gedanken. Ruckhaft springen längst vergessene wieder an. Es rattert.

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