Berlintage

Drei Tage voller Leben. Eigentlich war alles anders geplant. Fünf Tage. Ganz gemütlich. Und am Ende noch über die Stadt stolzieren. Wir Spießer. Doch das Chaos bricht aus, man kann es nicht vorhersagen und nicht eindämmen. Nur durchstehen.

Es war noch dunkel als ich losfuhr. Es war. Und Sommer. Züge sind etwas spannendes. So viele Menschen auf engem Raum. Es wird nicht gesprochen. Zumindest nicht mit Fremden. Kann ich auch nicht. Nur die kleinen Gruppen beschallen den ganzen Wagen. Jetzt ist da Internet. Kein Wort.

Tausende Menschen. Sie strömen in die Hallen und brechen aus, wenn jemand Bingo schreit. Viel Gelaber. Viele kluge Dinge. Vor allem aber Menschen. Viele das erste Mal. Ich traue mich nur selten. Hallo. Niemand der enttäuscht. Manche überraschen. Ich leuchte. Sprechen. Dinge verpassen. Gut fühlen. Ein bisschen genießen.

Ich muss mich nicht aufregen. Warten ist in Ordnung. Liegen. Atmen. Es ist warm.

Man nimmt mich mit. Auch wenn ich nicht viel spreche mag ich es. Sitzen und zuhören. Das Essen ist Nebensache. Zum Glück. Mit dem Bus durch die Dunkelheit.

Allein, aber nicht einsam.

Mehr Menschen. Mehr Lächeln. Besondere Menschen. Dann laufe ich weiter. Auf den Felsen, in die Höhlen. Es werden Bälle aus Papier geworfen. Lachen. Dann Nacht.

Alles geht schnell.

Wieder Zug.

Bald Arme.

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