[lightgrey_box]Projekt *.txt | Das zweite Wort | Beiträge aller Autor_innen[/lightgrey_box]
Ich hole mir Unterstützung meiner vergangenen Selbst. Dankenswerterweise habe ich mir Anregungen in Form von Textfragmenten überlassen, auf die ich nun zurückgreifen kann.
Ich wünsch mir einen Schaukelstuhl.
— Looka (@Looka) February 26, 2013
Wie materialistisch. Dabei geht es nicht um den Schaukelstuhl. Viel mehr geht es um die Idee. Ich verbinde es mit Ruhe und Entspannung. Eine gewisse Wärme. Herbstabend oder Kaminfeuer. Gelassenheit wie man sie von Menschen kennt, die schon vieles erlebt haben. Ich verliere mich oft in meinem eigenen Sog, ziehe mich runter und falle schreiend. Der Schaukelstuhl ist das Gegenteil. Gleichmäßige Bewegung. Gleichmäßiges Atmen. Lächeln.
Ich wünsche mir einen neuen Computer.
— Looka (@Looka) August 1, 2013
Tatsächlich materialistisch. Der Computer ist meine Verbindung zu den meisten Menschen, die mir wichtig sind. Zugleich Arbeitsgerät. Freizeitbeschäftigung. Und alles dazwischen. Ich verbringe so viel Zeit mit dem Computer, sodass ich ein zuverlässiges und schnelles Gerät möchte.
Wünsche mir einen Baseballschläger.
— Looka (@Looka) September 12, 2013
In mir lodert immer wieder etwas auf. Ich gebe mir Mühe es klein zu halten. Manchmal schiebe ich es weg, manchmal beschäftige ich mich damit. Die Auslöser sind unterschiedlich.
Ich wünsche mir einen @michaelthurm aufs Fensterbrett.
— Looka (@Looka) October 6, 2013
Menschen und die physische Distanz zu ihnen verfolgt mich seit Jahren. Von Tirol nach Wien. Von Wien nach Paderborn. Und schon zuvor Menschen auf der ganzen Welt. Danke Internet. Ich bin dankbar diese Menschen zu kennen, aber es gibt auch genügend Momente, wo ich mir wünschte sie wären näher. In meinem Kopf sieht das wie ein Dorf aus, wo alle tollen Menschen leben. Komplett unrealistisch.
Ich wünsche mir irgendwann wieder ein paar Stunden zum spielen zu haben.
— Looka (@Looka) December 23, 2013
Ein neuer Wunsch. Ich hatte meist viel Zeit. Dann kam das Kind. Es ist verglichen mit anderen immer noch viel Zeit unverplant. Dennoch fehlt die Lockerheit, die mir eine Woche ohne jeglichen Terminen und Verantwortungen gab.
Und ich wünsche mir, dass mein Kopf öfter so entspannt ist wie im Moment. Mehr Schönes sehen.
— Looka (@Looka) January 9, 2015
Quasi ein Schaukelstuhl. Im Alltag Dinge sehen, die ich sonst überlaufe. Kurz innehalten und sich erfreuen. Gelassenheit, Freude, Liebe.
Mein ganzes Appartement ist leer, ich wünsche mir die @mianiemand her.
— Looka (@Looka) September 4, 2009
Ein Wunsch, der in Erfüllung gibt und mich jeden Tag glücklich macht.
Träume? Keine Ahnung. Ich bin zufrieden. Manchmal wünsche ich mir ein Ziel.
— Looka (@Looka) June 12, 2014
Manchmal möchte ich nur leben. Ohne Ziel. Aber nicht immer.
Ich wünsche mir.
— Looka (@Looka) March 31, 2013