Weiß

Gestresst laufe ich zur U-Bahn. Ich bin zu spät dran, weil ich noch ein paar Dinge ausdrucken musste. Als ich fertig war bemerkte ich noch einen Fehler. Der Computer war schon aus, also noch einmal hochfahren, wieder ausdrucken. Daneben schnell zwei Brötchen essen. Nachdem ich mich noch einmal umgezogen hatte, konnte es endlich los gehen. Schlüssel, Handy, Geldtasche. Alles da, Unterlagen in die Tasche stecken und los geht es.

Die U-Bahn ist überfüllt. Jugendliche mit krächzenden Handys, eine alte Dame die sich umso lautstärker darüber aufregt und ein kläffender Hund, der sich auch einmischen muss. Ich drücke mich in das Eck neben der Türe, damit ich möglichst schnell wieder rauskomme. Will mich nicht an all den Menschen vorbeidrängen müssen.

Die Rolltreppe rauf. Nach einem kurzen Blick gehe ich hastig über die Straße. Wenn ich noch rechtzeitig komme, bin ich außer Atem, die anderen werden mich verwirrt anschauen, dann stelle ich kurz das Projekt vor und bin wieder raus. Komme ich zu spät, kann ich mir erst einmal die Beschwerden anhören, dass man so lange gewartet hat, doch währenddessen könnte ich verschnaufen. Die Präsentation würde ich dann auch machen, aber vermutlich wären alles schon so genervt, dass sie mir gar nicht richtig zuhören. Heute habe ich keine Lust. Zu viele Dinge, die nicht zusammenpassen. Ich muss Sachen zusammenstopseln von denen ich keine Ahnung habe.

Mittag.
Die Präsentation ist recht gut gelaufen. Ich bin dafür vollkommen fertig. Ich bestelle das Mittagsmenü. Kürbiscremesuppe, Kartoffelknödel mit Tomaten-Mozarellafülle in Salbei-Zwiebelbutter und zur Nachspeise Walnussparfait.

(06.04.2008)

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