Ich habe schon zu viele Freunde gehabt, um nicht zum Schluss zu kommen, dass ich am Ende alleine bin. Community ist nett, Freundschaft etwas besonderes, aber alles hat seine Grenzen. Und der Mensch Angst vorm alleine sein. Einzelgänger haben es meist einfacher. Ob ich mich dazu entschieden habe oder es einfach geworden bin, weiß ich …
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Textadvent #14
Voller Kälte blicke ich den Berg hinunter. Sehe die brennenden Häuser und schreienden Menschen. Doch ich fühle nichts. Habe mich damit abgefunden, dass ich niemanden retten kann. Es wäre nur mein eigenes Ende und so bleibe ich stehen. Während der Schulzeit habe ich gelernt zu hassen, jemanden den Tod zu wünschen und diesen Hass in …
Textadvent #13
Auf der Reise durch die Nacht. Wieder. Die Stimmen verstummen, man ist sich nicht so nahe, wie man sich gerne wäre. Die Fassaden zerbröckeln und dahinter sind graue Betonwände. Man hat nicht die Energie weiter zu suchen. Ob hinter der Wand nur ein weiteres zugmülltes Zimmer ist oder die wunderschöne Wohnung, nach der man so …
Textadvent #12
Faszination und Angst. Kunst. Kunst, die mich verstört. Wenn du mitten in der Nacht eine kryptische Freundesanfrage bekommst, nachdem am Tag zuvor dein Account gehackt wurde. Ich werde darauf gestoßen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man sich zu identifizieren gibt. Es ist nicht selbstverständlich, dass man dem Besucher ein Gefühl gibt, dass man weiß, …
Textadvent #11
Jede Gelegenheit zum schreiben nutzen. Und seien es nur ein paar Wörter auf eine Serviette gekritzelt. Schaffe etwas schönes, etwas wunderbares und lass es hinter dir. Sich die Freiheit nehmen wertvolles liegen zu lassen. So verbunden man sich den Worten fühlt, sie bei sich haben möchte, so schnell können sie wieder vergessen sein. Erhalten bleiben …
Textadvent #10
Die Worte sind durch den Kopf geschwirrt, ohne Anfang und Ende. Ein Text nach dem anderen hat sich zusammengefügt, doch meine Augen waren geschlossen. Die Arme angewinkelt und die Finger ruhig. Sie lag neben mir, ich mochte nicht aufstehen, den Laptop anmachen und die Sätze abtippen. Zu schön der Moment. Doch heute ist der Tag …
Textadvent #9
Und alle Zeit ist relativ. Wir haben uns daran orientiert, wann wir Licht haben und wann nicht. Geordnet nach den Zeiten, wann wir jagen, anbauen, nichts tun können. Die Geburt Jesu wurde an ein passendes Datum im winter verlegt, um es besser mit den Ungläubigen vereinen zu können. Kommt zu uns, im Grunde sind wir …
Textadvent #8
Selbstmord. Freiwilliger Tod. Ich habe mit dreizehn begonnen darüber nachzudenken. Das Leben. Und sein Sinn. Man kann es mit einer Kurve beschreiben. Ein verkehrtes U. Auf der X-Achse, also nach rechts, die Zeit die man mit grübeln verbringt. Auf der Y-Achse, nach oben, den Sinn den man sieht. Zu Beginn ist alles ein großes Rätsel, …
Textadvent #7
Ein Satz. Unklar. Drei Buchstaben. Ein Name. Ich verstehe nicht. Scheiße, es tut weh. Ich habe ihn fast nicht gekannt. Die Wege haben sich immer wieder gekreuzt. Der Name. Der Name ist in meinem Kopf. Das Bild. Kein Foto. Das Logo. Dann der Link. Ein Video. Von ihm. Während ich diese Worte schreibe, schaue ich …
Textadvent #6
Ich denke nach, wie ich es dir sage, was ich empfinde. Worte. Rasen. Ein Unfall ohne Verletze. Nur Worte. Ich liege allein im Bett, wenn ich an dich denke, und ich dich brauche. Gedanken. Rasen. Ohne nachzudenken. Ich sehe dich vor mir, wenn ich hier sitze, und mein Herz pulsiert. Rasend. Bekommt keine Ruhe. Ich …