ignorieren

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Was gibt es schöneres als in einer einer Phase der Unzufriedenheit, mit dem eigenen Worten, im Bett zu sitzen und im Takt der Musik auf die Tasten zu hauen. Als würde man musizieren. Aber man muss zugleich komponieren und das erste Konzert geben. Pause gibt es nicht. Hin und wieder das eine oder andere Wort löschen. Jedoch nur, wenn es einen Fehler enthält. Ansonsten muss immer weiter getippt werden. Da muss man gar nicht immer auf den Bildschirm schauen. Wie bei einem Instrument. Irgendwann beherrscht man es so gut, dass man verträumt vor sich hinstarren kann und die Melodie geht trotzdem weiter. Manchmal schließe ich auch die Augen. Im Moment stelle ich mir, mit geschlossenen Augen, vor wie bescheuert es ausschauen muss, wenn jemand mit Kopfhörern in seinem Bett, den Laptop auf den Schoß, schreibt. Die Augen zu und den Kopf zur Musik bewegend. Die Finger im Takt. Nicht zur Musik, aber gleichbleibend.

Qualitätstandards gibt es in dieser Welt nicht. Es geht nur darum zu produzieren. Das System macht sich über sich selbst lustig. Immer mehr, die produzieren und immer weniger die konsumieren. Ich halte das für eine Lüge. Einen Fehler. Eine Täuschung. Es hat immer viel gegeben, die produziert haben. Nicht für oder in der Öffentlichkeit, aber sie haben Inhalte generiert. Manche nur in ihrem Kopf, andere auf Papier, Leinwänden, Kassetten und anderen Grundlagen. Um zu konsumieren musste man sich die Inhalte umständlich besorgen. Direkt beim Erzeuger oder wahrscheinlicher über diverse Zwischenhändler. Das ist heute anders. Ein Klick und ich habe großartige Texte vor mir. Ich habe die Auswahl. Ich bin mündiger Konsument und nicht darauf angewiesen, dass jemand das vervielfältigt, was mich interessiert. Der einzelne Inhalt wird dadurch nicht weniger wert, aber ich kann jenen, die mich interessieren, die mir wirklich gefallen mehr Aufmerksamkeit geben, weil ich den Rest nur eines kurzen Blickes würdige und dann wieder wegklicke. Ich habe nicht genug Zeit für alles, aber darüber werde ich hier nicht schreiben. Bin auch schon wieder viel zu weit weg von dem, das ich schreiben wollte. Aber das habe ich auch gelöscht, daher kann ich mich jetzt nicht darüber aufregen. Einfach weitermachen. Weil die Tasten nicht stillstehen dürfen.

Und dann haben sie es doch getan. Für kurze Zeit ist nichts mehr mit ihnen passiert. Die Finger schweben über ihnen und warten auf den nächsten Befehl aus dem Gehirn. Man möge ihnen doch sagen, was sie tun sollen, doch es kommt nichts. Es kommt nichts.

Ich will nun nicht darüber schreiben wie gut es mir im Moment geht, weil ich diese gemixten Beiträge grundsätzlich nicht mag. Und hier noch weniger. Wir sind schon wieder mitten in der Phase, wo ich mich über das, was ich schreibe aufrege und dass ich mich darüber aufrege. Und es spielt keine Rolle, weil ich einfach wieder anfangen muss. Die Adern drücken sich durch die Haut und sagen mir, dass ich schon viel zu lange nichts mehr veröffentlicht habe. Nur Sätze. Winzige Schnipsel, die jeden Tag hinausgeblasen werden.

Das erste Mal etwas durchbrechen. Raus aus der Routine. Es ist Routine wenn man die Routine ständig bricht und man muss sich etwas neues einfallen lassen. Beispielsweise ein paar Texte von den Lieblingsautoren lesen. Oder eine Blogroll anlegen, damit die Leser etwas zu lesen haben während man nicht schreibt. Aber ihnen bleibt ja noch immer das Archiv. Das Archiv mit all den Einträgen aus den letzten Jahren. Sind ein paar gute dabei und viel schlechtes. Wird Zeit, dass aufgefüllt wird.

Ich komponiere. Worte zu Sätze und Sätze zu Geschichten.

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