Blogbuch

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Mir ist warm. Sitze im Starbucks. Neben mir eine große Tasse Chai-Tea Latte. Das Papier daneben zeugt von einem Muffin. Blaubeeren. Auch wenn er nicht danach geschmeckt hat. Raus aus dem Zimmer. Ein bisschen frische Luft, ein paar Leute um mich haben. Ich will nicht mit ihnen reden. Lediglich beobachten. Das Gefühl nicht allein zu sein.

Ich bin gerne alleine. Tagelang kann ich mich in meinem Zimmer einsperren. Schreiben. Lesen. Einfach nachdenken. Heute ist es nicht gegangen. Beinahe Panik. Raus hier.

Das Leben geht weiter. Eine mehrstündige Besprechung, ein paar aufmunternde Worte. Die Projekte laufen gut, ich verdiene nicht schlecht. Irgendwo noch das Studium. Zwei Prüfungen verschoben. Eine weitere, die auf mich wartet. Nicht alles klappt, wie ich es mir wünsche, wie ich es plane. Wird auch noch gehen. Habe ein paar Gedanken im Kopf. Will nicht mehr vor mich hinlernen ohne Nutzen für mich. Für meine Zukunft. Den Titel brauche ich nicht. Er wird manche Dinge vereinfachen, aber Menschen mit denen ich arbeiten möchte schauen nicht darauf was vor dem Namen steht. Es gibt viele spannende Dinge, die man machen könnte. Untersuchungen. Ich wollte immer Forscher werden. In der Kindheit in Richtung Entdecker und später im Labor. Physik, Chemie, Biologie. Dinge die mich fasziniert haben und es noch immer tun. Die neue Richtung sind Menschen. Kommunikation um genau zu sein. Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Individuum. Auch wenn die Professoren letzteres gerne ausblenden. Das eine funktioniert nicht ohne dem anderem und umgekehrt.

Ich brauche Menschen. Eine große Angst und zugleich Faszination. Alleine aufwachen. Alleine in der ganzen Stadt. Nach einer Woche hätte ich keine Lust mehr.

Etwas für meine Mitmenschen tun. War Blutspenden. Wer hat eigentlich gesagt, dass sich das wie ein Tagebuch liest? Die zweite Form von Blogs. Erst Links, dann Tagebuch, dann nur noch eine Möglichkeit online zu publizieren und entscheidet selbst was es ist. Ich liebe es. Also Blogs. Und das schreiben. Es müssen nicht immer Geschichten sein, es muss nicht immer Sinn machen. Einfach ein bisschen auf den Tasten tanzen und am Bildschirm beobachten was herauskommt. Vielleicht kann ich deshalb auch keine Sprachsoftware verwenden. Ich weiß ja nicht was ich schreiben will. Zumindest nicht im Moment. Früher habe ich stundenlang Texte gesprochen. In der Nacht, beim Autofahren, wann immer ich alleine war. Vielleicht war es auch Theater spielen. Der Unterschied ist nicht besonders groß. Aber lieber würde ich ein Drehbuch schreiben. Oder ein Buch. Die Frage ist nur wann ich anfange. Der Rest ist dann egal. Irgendwie geht das schon. Optimist, Idealist und Realist. Manchmal muss ich einfach lächeln.

Das Leben ist ein Netzwerk. Es funktioniert auch dann noch, wenn ein Teil davon kaputt geht.

Interessant würde ich einen Beitrag über das Ich finden. Eine Selbstfindung, wie man es hin und wieder braucht. Wodurch man sich definiert oder auch nicht. Ein bisschen über Ziele schreiben. Wünsche. Träume. Das könnte mir auch für das restliche Leben wieder etwas Energie geben. Immer wieder der Gedanke der Transparenz. Ich bin nicht nur der Konzeptionist, Arbeiter, Planer, Pixel- und Byteschubser sondern auch der Autor. Der Type der im Starbucks sitzt und auf der Tastatur tanzt.

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