Bilderzeugen

Die Sonne scheint sanft ins Gesicht, in meiner Hand eine Flasche Club-Mate. Ein Geschenk von Freunden. eine ganze Kiste. Inklusive Cola und Winteredition. Die Augen geschlossen, der Fuß wippt. M ist in der Arbeit. Ich auch. Jedenfalls steht mein Laptop hinter mir auf einer gewagten Tisch-Tisch Kombination, weil ich momentan gerne stehe beim arbeiten. Vor mir der großzügige Balkon. Ich sollte mehr Bücher lesen. Der Wortvorrat ist knapp. Neben dem deutschen wird momentan der englische aufgefüllt. B steht vermutlich gerade in New York auf. Ich wüsste gerne, wie es ihm gerade geht. Muss ihn bei nächster Gelegenheit fragen. Alles hinter sich lassen und wieder loslegen. Diesmal bin ich dabei und habe das Gefühl es wird etwas großes. Vielleicht zu groß für mich. Aber ich möchte wachsen. Ich wollte nicht mehr Stück für Stück weitergehen, sondern laufen, stürzen, aufstehen und weiterlaufen. Die letzten Monate versucht die Strecke zu sehen bis ich langsam realisierte, dass es keine gibt. Ich wähle wo es hingeht. Jeder Schritt eine Gefahr, jeder Schritt ein Erlebnis. Es fühlt sich ziemlich großartig an.

Ich bin dankbar, dass M und meine Eltern mich unterstützten. Ohne wäre es schwerer. Es wäre auch mehr Druck da und ich würde nicht so oft zögern, aber beim stürzen gehalten zu werden gibt Mut. Da kann man auch etwas mehr riskieren. Wie lassen es uns gut gehen. Ein bisschen verwöhnt. Sommer ist Rückblick. Juli. Zumindest schwebt das im Kopf rum. Bis Juli müssen wir abheben. Es scheint greifbar. Die Menschen mit denen ich spreche, sind begeistert. Die Idee stimmt, die Umsetzung sieht gut aus. Ob alles so funktionieren wird, weiß niemand. Falls nicht ist entscheidend wie schnell wir uns anpassen können.

Der Schnee schmilzt schon wieder. Nur noch selten kommen Vögel und picken ein paar Kerne auf. Der Boden ist Chaos. Lauter Hülsen und unbeliebte Samen.

Ich werde Zauberer.

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